Légende.
Pl. Mythen, die Götter- u. Heroengeschichte der Frühkulturen. Der M. ist eine Weltauslegung u. Lebensdeutung in erzähler. Berichtsform, gesättigt von Symbolen, Visionen u. fabulierenden Darstellungen.
die mündl. überlieferte Erzählung einer für wahr gehaltenen oder auf einem wahren Kern beruhenden Begebenheit; im Lauf der Zeit phantast. ausgeschmückt u. ständig umgestaltet. Beliebte Figuren der S. sind Riesen, Zwerge, Elfen u. übermenschl. Helden.
auf mündl. Überlieferung beruhende Prosaerzählung, die an reale Gegebenheiten anknüpft und sie phantasievoll ausmalt. Bei der mündl. Verbreitung der S. wucherte der Stoff und gewann zeitbedingt neue Züge. Es bildeten sich ganze Sagenkreise, bes. in der Helden-S., die mit der Götter-S. eng verwandt ist. Christl. Gegenstück ist die Legende. Aufgezeichnet wurden die S. meist erst sehr spät; bedeutende Sammlung von W. Grimm (1816/1818).