Verdampfung u. anschließende Kondensation (Wiederverflüssigung durch Abkühlen) einer Flüssigkeit zur Abtrennung von darin gelösten Feststoffen oder zur Trennung verschiedener Flüssigkeiten, die unterschiedl. Siedepunkte haben. Sonderformen sind fraktionierte D., Vakuum-D., Wasserdampf-D., Molekular-D. u. trockene D. Die fraktionierte D. spielt in der chem. Technik, z.B. bei der Erdölverarbeitung, eine wichtige Rolle.
(lat.)Verfahren zur Trennung bzw. Reinigung von flüssigen Stoffgemischen durch Verdampfen und Kondensieren der Flüssigkeit. Bei der D. von Erdöl können z.B. der Reihe nach anfallen: Petroläther, Leichtbenzin, Schwerbenzin, leichtes Heizöl (Diesel), schweres Heizöl u.a. Man unterscheidet diskontinuierl. (fraktionierte) und kontinuierl. D. (Rektifikation). Bei ersterer wird eine D.blase gefüllt und so lange erhitzt, bis alles Destillierbare verdampft ist. Die Temperatur steigt während der D. an. Bei bestimmten Temperaturen wird der Destillatfluß von einem auf einen anderen Auffangbehälter umgestellt. Die kontinuierl. D. erfolgt in einer Kolonne, in der die Dämpfe der leichtsiedenden Stoffe höher steigen als die der anderen Stoffe, so daß bei ununterbrochener Zufuhr des Rohprodukts aus unterschiedl. Höhen der Kolonne verschiedene Produkte abgenommen werden können. + prikaži više