1. Dessin.
2. Bande dessinée.
(italien. caricare 'überladen übertreiben'), überzeichnend-witzige, meist sozial oder polit. Kritik übende Darstellungsform, die mit der Erfindung der Druckgraphik im 15. Jh. größere Verbreitung fand. Nach burlesk-grotesken K. im Mittelalter und anklagenden während des 30jährigen Krieges (J. Calot) erlebte die K. im Barock bes. in nichtabsolutist. Ländern (Niederlande, Italien) einen Aufschwung. In der Napoleon. Ära wurde die K. zumeist als polit. Kampfmittel eingesetzt (z.B. J. Gillray, 'Pitt und Napoleon teilen sich die Welt', 1805). Die Reihe der großen Karikaturisten des 19. Jh. nahm mit Goya ihren Anfang, in Frankreich folgten Monnier, Grandville, Daumier, Doré, in England neben Gillray v.a. Rowlands, Cruikshank. Im Deutschland der Goethezeit war Chodowiecki der bedeutendste polit. Karikaturist, in der 2. Hälfte des 19. Jh. dann Scholz und Oberländer. Auch W. Busch läßt sich zu den Karikaturisten rechnen. Der Beginn des 20. Jh. stand wieder im Zeichen der sozialkrit. K., deren namhafteste Vert
(italien. caricare überladen, übertreiben), übertreibend-witzige, meist sozial oder politisch Kritik übende Darstellungsform, die mit der Erfindung der Druckgraphik im 15. Jh. größere Verbreitung fand. Nach burlesk-grotesken K.en im Mittelalter und anklagenden während des 30jährigen Krieges (J. Callot) erlebte die K. im Barock bes. in nichtabsolutist. Ländern einen Aufschwung (C. Dusart in den Niederlanden, A. Carracci und G.L. Bernini in Italien). In der Napoleon. Ära wurde die K. zumeist als polit. Kampfmittel eingesetzt (J. Gillray, 'Pitt und Napoleon teilen sich die Welt', 1805). Die Reihe der großen Karikaturisten des 19. Jh. nahm mit Goya ihren Anfang, in Frankreich folgten H. Monnier, Grandville, H. Daumier, A. Grévin, G. Doré, A. Gill und T.A. Steinlen, in England neben J. Gillray T. Rowlandson, G. Cruikshank, J. Leech und in den USA T. Nast. Im Deutschland der Goethezeit war D. Chodowiecki der bedeutendste polit. Karikaturist, in der 2. Hälfte des 19. Jh. dann W. Scholz und A. Oberländer.
Darst., die Menschen, Ereignisse oder Lebensverhältnisse ins Satirische, Groteske, Witzige oder Humorvolle verzerrt; oft politisch.