Chant consacré ŕ la gloire de Dieu, en action de grâces.
(griech.)in der griech. Antike ein Preisgesang auf Götter oder Heroen, im Christentum dann ein unbegleitetes liturg. Lied. In der byzantin. Liturgie ist die H. wesentl. Bestandteil des Gottesdienstes, im Westen wurde die H. seit dem Mittelalter auch polyphon und instrumental begleitet eingesetzt. Als säkulare National-H. hat diese Musikform auch polit. Symbolwert erlangt.
das von der Gemeinde im christl. Gottesdienst gesungene volkssprachl. Lied; hervorgegangen aus der Nachbildung alttestamentl. Psalmen und Hymnen des Mittelalters. Das dt. K. schuf M. Luther, in seiner Nachfolge standen P. Gerhardt, S. Dach, P.J. Spener, M. Claudius, u.v.a.; kath. K. dichteten Angelus Silesius, F.v. Spee, A.v. Droste-Hülshoff u.a.
Das singbare lyr. Gedicht, ein- oder mehrstrophig, u. die Vertonung dieses Textes. Von der Entstehung her unterscheidet man Volks-L. u. Kunst-L., von der Besetzung her Solo- u. Chor-L., vom Inhalt her weltl. u. geistl. L. Das Volks-L. ist in erster Linie Gemeinschafts-L. u. Ausdruck kultureller Gemeinsamkeiten eines Volkes; mündl. überliefert, Autoren unbekannt. In altgerman. Zeit wurde bes. das Helden-L. gepflegt, im Hoch-MA das höf. Minne-L., später das bürgerl. Meister-L. Der Höhepunkt des komponierten Kunst-L. (für solist. Vortrag mit Instrumentalbegleitung bestimmt) lag in der dt. Romantik.