Abtragung lockerer Teile der Erdoberfläche durch Wasser oder Wind. Besonders gefährdet sind vegetationsarme oder vegetationsfreie Böden ohne festes Bodenskelett. Erosion kann durch bestimmte Kulturmaßnahmen gesteigert oder vermindert werden. Vegetation schützt Boden vor Erosion sowie vor Nährstoffauswaschung. Bei Gesteins- und Bodenabtrag durch fließendes Gewässer gilt: je steiler das Relief und je geringer das Wasseraufnahmevermögen des Gesteins oder des Bodens, um so stärker ist die Transportkraft des oberflächlich abfließenden Niederschlagswassers. Entsprechend mehr Bodenmaterial kann verlagert werden
linienhafte Abtragung der Erdoberfläche durch fließendes Wasser (fluviatile E.). Übernormale E. führt zu Störungen des Wasserhaushalts u. zur Boden-E.
(lat. erodere 'ausnagen')Abtragung und Ausfurchung der Erdoberfläche durch Wind, Wasser oder Eis (Gletscher). Das Ausmaß der E. ist z.B. abhängig von der Turbulenz des Wassers, von der Widerstandsfähigkeit des Gesteins und vom Gefälle. Auch die mitgeführten Gerölle bzw. Geschiebe bestimmen die Wirkung der E. Sie kann gewaltige Veränderungen der Erdoberfläche zur Folge haben. In Deutschland und in vielen anderen Ländern spielt die E. trockener Böden durch Wind eine große Rolle. Häufig wird der beste Ackerboden abgetragen. Durch entsprechende Bewirtschaftung des Bodens und Aufforstung läßt sich die E. weitgehend vermeiden oder entscheidend eindämmen. + prikaži više