1. Act of cooperating traitorously with an enemy; SYN. quislingism.
2. Act of working jointly:; SYN. coaction.
Freiwillige, von den Mitbürgern als ehrenrührig u. verbrecherisch empfundene Zusammenarbeit mit dem im Land befindl. Feind.
(lat.)allg. Zusammenarbeit mit einer feindl. Besatzungsmacht, i.e.S. Unterstützung der dt. Behörden in den von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eroberten Gebiet, insbes. in Frankreich. Dort wurden nach der Befreiung 1944/1945 ca. 25 000 Kollaborateure hingerichtet.
allg. Zusammenarbeit mit einer feindl. Besatzungsmacht, im engeren Sinne Unterstützung und Unterstützer der dt. Behörden in Frkr. 1940/1944. Zunächst als Bezeichnung für das Reg.programm Pétains (11.10.1940) verwendet, das Anpassung so weit unumgängl. und Selbständigkeit so weit wie mögl. anstrebte, wurde K. zum Begriff für alle Formen der Förderung der dt. Besatzer und der Übernahme ihrer faschist. und antisemit. Positionen in Politik und Publizistik. Der dt. Angriff auf die UdSSR (22.6.1941) polarisierte die frz. Gesellschaft in der Frage der K. weiter: Während durch Zustrom der nun von der Lähmung durch den Hitler-Stalin-Pakt befreiten Kommunisten die Résistance erhebl. Auftrieb erhielt, kam es auf der bürgerl. Seite zur Mobilisierung der antibolschewist. Ressentiments (Légion des Volontaires Françaises). Die Folge waren bürgerkriegsähnl. Kämpfe zw. kollaborierenden Milizen und den Maquisards u.a. der Armée secrète. Die Anhänger der K. wurden in die Verbrechen der nat.-soz. Besatzer verstric