Blutarmut, Verminderung der roten Blutkörperchen oder ihres Blutfarbstoffgehalts; Folge von Blutverlusten, von verminderter Blutfarbstoffbildung durch Mangel an Spurenelementen (z.B. Eisen u. Kobalt), von verminderter Blutkörperchenbildung durch Erkrankungen des Knochenmarks, von vermehrtem Blutkörperchenzerfall durch allg. Vergiftungen u. Stoffwechselstörungen. Die perniziöse A. beruht auf einer Störung der blutbildenden Fermente in Magen u. Leber u. auf einem Mangel an Vitamin B12.
Eine Anämie ist meistens ein Mangel an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin), der häufig zu einer verminderten Zahl der roten Blutkörperchen führt. Dadurch kann mit dem Blut weniger Sauerstoff von der Lunge zu den übrigen Organen transportiert werden.
Ursachen einer Anämie können sein: Blutverluste (z.B. starke Menstruationsblutungen), verringerte Blutbildung, gesteigerter Abbau der roten Blutkörperchen, Mangel an verschiedenen Vitaminen (Folsäure, Vitamin B12) sowie Mangel an Eisen. Auch Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes oder erhöhter Nährstoff-Bedarf durch Krankheit oder Schwangerschaft können zur Anämie führen.
Bei Männern sind Anämien wesentlich seltener als bei Frauen.
Anämie.