Ferdinand Canning Scott, 1864, 1937, engl. Philosoph; ein Hauptvertreter des engl. Pragmatismus.
(Johann Christoph) Friedrich von (1802 geadelt), dt. Dichter u. Philosoph, 1759, 1805; besuchte die militär. akadem. Karlsschule, studierte dort Medizin u. wurde 1780 Regimentsarzt in Stuttgart; nach dem großen Erfolg seines Dramas »Die Räuber« Desertion u. Flucht nach Mannheim; dort 1783/84 Theaterdichter u. erfolgreiche Aufführung von »Kabale u. Liebe«. 178587 zuerst in Leipzig, dann in Dresden. Dichterische Erträge jener Zeit sind u. a. der Hymnus »An die Freude« u. die endgültige Fassung seines »Don Carlos«. Intensive Geschichtsstudien trugen ihm eine Professur an der Universität Jena ein. 1790 heiratete er Charlotte von Lengefeld. 1791 zog er sich ein schweres Lungenleiden zu. Eine fünfjährige Ehrenpension ermöglichte ihm eingehende philosoph. u. ästhet. Studien. Die Schriften (u. a.) »Über die ästhet. Erziehung des Menschen« u. »Über naive und sentimentalische Dichtung« entwickeln einen sittl.-ästhet. Idealismus. Die letzte Schaffenszeit stand unter dem Zeichen seiner Freundschaft mit Goethe. S. schrieb Balladen (u. a. »Der Ring des Polykrates«, »Der Taucher«) u. Gedankenlyrik (u. a. »Das Ideal u. das Leben«), daneben seine späten Dramen: die »Wallenstein«-Trilogie, »Maria Stuart«, »Die Jungfrau von Orléans«, »Die Braut von Messina«, »Wilhelm Tell« u. der Fragment gebliebene »Demetrius«.
Karl August, 24.4.1911, dt. Nationalökonom u. Politiker (SPD); 196672 Bundeswirtschafts-, 1971/72 auch Finanz-Min.