Ital. Bildhauer, Settignano 1427, +Florenz 1479 oder 1480, Hauptmeister der florentin. Frührenaissance, Schüler seines Bruders Bernardo. In seiner Kunst führt er den lieblichen, technisch vollendeten Stil Desiderios da Settignano weiter; gleichbed. in der figürlichen Plastik wie in der Dekoration. Hauptwerk ist das Grabmal des Kardinals von Portugal (1461 ff., Florenz, S. Miniato). Sein Hauptwerk einer Aktfigur ist der Hl. Sebastian (Empoli, Collegiata). Weitere Werke: Altar mit Relief der Geburt Christi (Neapel, Monte Oliveto). 3 Reliefs der Kanzel des Domes von Prato (1473).

Ital. Baumeister und Bildhauer, Settignano 1409, +Florenz 23.9.1464, Hauptmeister der ital. Frührenaissance; baute im Sinne L.B. Albertis, vollendete dessen Werk, den Palazzo Rucellai in Florenz, schuf die Fassade der Misericordia-Kirche in Arezzo (1433/1436); die Hauptgebäude, Plätze, v.a. Anlage des Domplatzes von Pienza mit dem Dom und Palazzo Piccolomini (1459/1462). Die Florentiner Dombauhütte leitete er 1461/1464. Als Bildhauer gehört er zu den bedeutendsten Nachfolgern Donatellos. 1441/1444 wirkte er an der Ausstattung des Florentiner Domes mit. Sein Hauptwerk ist das Grabmal des Leonardo Bruni (1444/1451) in S. Croce, Florenz. Mit ihm schuf er die vollendetste Form des Wandgrabes, die bis zum Ausgang der Frührenaissance in Florenz beispielgebend blieb. Weitere Grabmäler: Grabmal der Beata Villana in S. Maria Novella, Florenz (1451), Grabmal des Filippo Lazzari in S. Domenico in Pistoia (1464/1468, wesentlich von seinem Bruder Antonio ausgeführt), Grabmal Orlando de' Medici (+1455