(ital. Rabenstadt)ital. Stadt in der Landschaft Emilia nahe der Adria, urspr. Etruskersiedlung, seit Augustus röm. Kriegshafen, 404 durch Kaiser Honorius zur weström. Residenz erhoben. Im 6. Jh. Hauptstadt des Ostgotenreiches (monumentale Palast- und Kirchenbauten mit prachtvollen Mosaiken); seit 552 Mittelpunkt des Exarchats und Sitz des Statthalters (Patrizius) Ostroms. Bauten: Baptisterium (451/460); Kirchen Sant' Apollinare Nuovo (um 500) und S. Vitale (geweiht 547). Außerhalb der Stadt die Kirche Sant' Apollinare in Classe (geweiht 549), das sog. Mausoleum der Galla Placidia (vollendet um 450) und das Grabmal des Ostgotenkönigs Theoderich (um 530).