(Baukunst) Monumentaler Grabbau der ägypt. Pharaonen in P.nform; bek. v. a. die Cheops-P. In den alten Kulturen Mittel- u. S-Amerika bildeten die P. als Stufen-P.n meist den Unterbau von Tempeln.
Tempel- oder Grabbau bei einigen alten Kulturvölkern (auch in der Neuen Welt); die altägypt. P. waren steingefügte Grab- oder Scheingrabanlagen, durch das Übereinandertürmen einzelner Terrassengräber (Mastabas) erst zu Stufen-, dann zu plattwandigen Vollpyramiden entwickelt. Früheste ägypt. P. erbaut von dem Baumeister Imhotep für König Djoser um -2,700 v.Chr., die drei P. von Gise erbaut um -2,500 v.Chr. von den Pharaonen Cheops, Chefren und Mykerinos, im Frondienst zu Lebzeiten der Könige errichtet; später zahlreiche Klein-P. bis ins 7. Jh. v.Chr.; die P. dienten der Verewigung des Pharao-Gottkönigs, dem im Tempel vor den P. Opfer dargebracht wurden; die Grabkammern lagen meist hinter einer Folge von Vorräumen im Erdreich (in der Cheops-Pyramide im Steinaufbau), gegen Beraubung - meist erfolglos - durch gewaltige Quadersperren gesichert.

(Geometrie) Ein von einem n-Eck (Grundfläche G) u. n Dreiecken (Seitenflächen mit gemeinsamer Spitze) begrenzter Körper (n-seitige P.). Der Abstand der Spitze der P. von der Grundfläche heißt Höhe (h). Der Rauminhalt beträgt V = 1/3 G · h. – Ein P.nstumpf entsteht aus einer P. durch den Schnitt einer zur Grundfläche parallelen Ebene.