Plato, 427 v. Chr., 347 v. Chr., grch. Philosoph, Schüler des Sokrates; gründete 387 in Athen eine eigene Schule, die Akademie. P. Philosophie, die klass. Form des Idealismus, ist in einer Reihe von Dialogen niedergelegt. Kern seiner Lehre sind die Ideen, die unveränderl. Urbilder, denen im Ggs. zu den wahrnehmbaren Dingen, den Abbildern der Ideen, wirkl. Existenz zukommt. Höchste Idee ist die Idee des Guten, aus der die anderen Tugenden abgeleitet werden. In seiner Politik entwirft P. das Bild des bestmögl. Staates, an dessen Spitze der Beste, mit Einsicht Regierende (Philosophenkönig) stehen soll. Seine bekanntesten Werke: »Apologie«, »Politeia«, »Gorgias«, »Kratylos«, »Symposion«, »Phaidon«, »Timaios«.