ETYM. latin.
1. In der Biologie Farbstoffe im Gewebe von Mensch, Tier und Pflanze; z.B. Melanin in Haaren, Netzhaut (P.epithel), Haut; vorwiegend braun bis schwarz. P.atrophie ist allg. oder lokales Fehlen des normalen Hautfarbstoffes (Albinismus).
2. In der Technik organ. oder anorgan. Farbmittel, die Lacken und Anstreichmitteln ihre Farbe verleiht. Einer der ��ltesten bekannten organ. Farbstoffe ist Indigo (früher aus Indigopflanzen gewonnen, seit 1870 synthet. hergestellt). Natürliche anorgan. P. werden durch Mahlen, Schlämmen und Trocknen aus Erden (z.B. Ocker) gewonnen. Anorgan. P. sind chem. sehr stabil und deshalb licht-, wetter- und temperaturbeständig.
(Malerei) Körperfarben, farbige Substanzen (z.B. Zinnober, Chromgelb), meist anorgan. Herkunft, die in Form von Pulver, mit einem Bindemittel angerührt, zur Malerei u. in der Drucktechnik verwendet werden.
(Biologie) Als mikroskop. kleine Körner oder in gelöster Form in Geweben bei Tier u. Pflanze vorhandene Farbstoffe; können die Körperfärbung verursachen u. dienen z.B. bei der Geschlechtsfindung, Schutz- u. Tarnfärbung.