Edvard, norweg. Maler und Graphiker, Løten (Hedmark) 12.12.1863, +Ekely bei Oslo 23.1.1944, der bedeutendste norweg. Maler der neueren Zeit, Schüler von Christian Krohg, bildete sich selbständig weiter, namentlich im Kontakt mit der frz. Kunst. M. war verschiedentlich in Paris und lernte die Kunst Toulouse-Lautrecs, van Goghs und Gauguins kennen; er kommt mit seinem Schaffen dem der Fauves nahe; mit einem Teil seines Werkes, seiner Linienkunst und den symbolist. Inhalten gehört er dem Jugendstil an. Im ganzen einer der großen Vorläufer des Expressionismus. M. lebte in seiner frühen Epoche viel auf Reisen; seit 1909 in Norwegen seßhaft, zuletzt auf Ekely. Hauptwerke: 'Das kranke Kind' (1885/1886, Oslo, Nasjonalgalleriet). 'Der Schrei' (1893, ebd.). 'Madonna' (1894, Hamburg, Kunsthalle). 'Der Tag danach' (1894/1895, Oslo, Nasjonalgalleriet). 'Vier Mädchen auf der Brücke' (1905, Köln, Wallraf-Richartz-Museum). Wandgemälde der Neuen Aula der Universität Oslo (1910/1916). Bildnisse: 'Walter Rathenau' (1907
Charles, 1891, 1968, frz. Dirigent.