Von Nikolaus von Kues geprägte und von der Wiss. adaptierte Epochenbez. für die Zeit zw. dem Untergang des Weström. Reiches in der Völkerwanderung (5./6. Jh.) und dem Aufbruch im Zeitalter der Entdeckungen und der Reformation (15./16. Jh.). Die Bez. M. gilt zudem nur für das Abendland, für China, Altamerika und selbst für Byzanz und die arab. Welt bedarf es anderer Einteilungen. Während des M. entwickelte sich in Europa durch die Verschmelzung von röm. Erbe, christl. Lehre und Germanentum eine über die antiken Horizonte hinausweisende Kultur, die wiss.-techn. stagnierte, ja z.T. rückschrittl. war, weil sie ihre Orientierung nicht im Ird. suchte, sondern sich aufgehoben wußte in der mit Jesus Christus beginnenden Heilsgeschichte, neben der weltl. Errungenschaften unwesentl. wurden. Die polit. Entwiccklung war dabei gekennzeichnet durch die german. Prägung der röm. Welt. Das Frankenreich übernahm die Führungsrolle und schlug mit Übernahme des röm.-kath. Glaubens die Brücke zw. der imperialen Tradit