Berlin 13.12.1919, +N-Afrika 30.9.1942, dt. Jagdflieger, Hauptmann (24.9.1942); seit 1938 bei der Luftwaffe. M. machte sich zunächst einen Namen als eigenwilliger Angreifer, erzielte in der Luftschlacht um England erste Abschüsse und schlechte Disziplin-Noten. Im Frühjahr 1941 verlegte sein Jagdgeschwader (JG) 27 nach N-Afrika und flog Unterstützung für das Dt. Afrika-Korps. M. entwickelte hier eine bis dahin ungekannte Schußpräzision und errang in rascher Folge seine schließl. 158 Luftsiege, die ihn zum erfolgreichsten Jagdflieger der westl. Kriegsschauplätze machten und ihm den Beinamen 'Stern von Afrika' eintrugen. Für seine Abschüsse verbrauchte er durchschnittl. kaum 15 Kanonen-Schuß und wenige MG-Garben, eine von keinem anderen Jagdflieger erreichte niedrige Quote. Mit 17 Erfolgen an einem einzigen Tag (1.9.1942) wurde er nur von Major Emil Lang übertroffen, der es - freil. gegen sehr viel schwächere sowjet. Piloten und Maschinen - auf 18 Luftsiege brachte. Beim einem Flug über

Frz. Hafenstadt siehe Marseille 1, Hans-Joachim M. siehe Marseille Hans-Joachim.