(Botanik) Pinus, Nadelholzgatt. der nördl. Halbkugel; Bäume u. Sträucher mit 2–5 Nadeln an einem Kurztrieb; in Dtld. bes. die Gewöhnl. K. oder Föhre; bildet etwa 45% des dt. Waldbestands; weitere Arten: Berg-, Schwarz-, Strand-, Weymouth-K., Pinie u. a.

Bewegl., meist zangenförmig angeordnete Mundwerkzeuge vieler Tiere; bei höheren Wirbeltieren knöcherne Bildungen, die die Zähne tragen; unterteilt in Ober- u. Unter-K.; im K.-Gelenk bewegl. miteinander verbunden.
Kieferhöhlen
beiderseits der Nase gelegene Nebenhöhlen im Ober-K.; zur Nase hin offen.
Kieferklemme
Unfähigkeit, den Mund zu öffnen, z.B. bei Entzündung des K.gelenks.

Fauna (Pinus) siehe Kiefer 1, K.-Knochen siehe Kiefer 2; Anselm Kiefer siehe Kiefer Anselm.

Anselm, dt. Maler, Donaueschingen 8.3.1945, studierte bei H. Antes in Karlsruhe und 1970/1972 bei Beuys in Düsseldorf, pflegt einen expressiv gestischen Stil voll Schwere und Tiefsinn. Inhaltlich ist sein Werk geprägt von der Auseinandersetzung mit dt. Geschichte und Mythologie, einer 'Archäologie der Trauer' (G. Metken), z.B. die Serien 'Histor. Embleme' (1970), 'Deutschlands Geisteshelden' (1973), Nibelungen-Bilder (1975); Holzschnittfolge 'Der Rhein' (1983).