Russ. Ort bei Smolensk, in dessen Nähe 1943 Massengräber von rd. 4000 (1940 auf Weisung sowj. Führung umgebrachten) poln. Offizieren gefunden wurden.
Ort in Rußland am oberen Dnjepr, Gebiet Smolensk. Bei K. entdeckten Soldaten der dt. Wehrmacht 1943 Massengräber mit über 4 000 Leichen poln. Offiziere, die 1939 in sowjet. Gefangenschaft geraten waren. 1989/1990 veröffentlichte Untersuchungen poln. und sowjet. Historiker bestätigten die Verantwortung der stalinist. Geheimpolizei NKWD für den Massenmord.
sowjet. Dorf 20 km westl. Smolensk. Bei K. entdeckten im Frühjahr 1943 dt. Soldaten Massengräber poln. Offiziere, eine Kommission des IKRK identifizierte von 4,363 exhumierten Leichen 2,730 als poln. Soldaten, die 1939 in sowjet. Gefangenschaft geraten und durch Genickschuß getötet worden waren. Damit war das Schicksal eines Teils der 10,000 vermißten poln. Offiziere geklärt, nach deren Verbleib die poln. Exilreg. in London bis dahin vergebl. geforscht hatte. Das sowjet. Kriegsverbrechen von K. führte zum Bruch zw. der UdSSR und der poln. Exilreg., obwohl die Westmächte die sowjet. Lesart von der dt. Täterschaft aus Sorge um die Kriegskoalition teilten. Im Nürnberger Prozeß erwies sich diese Version als unhaltbar, so daß der Anklagepunkt K. abgesetzt wurde, zumal die Gefahr bestand, daß die - später auch bewiesene - sowjet. Schuld ans Tageslicht hätte kommen können.