Unverträglichkeit von Hardware- oder Softwarekomponenten.
alle Fachsprachen neigen zu Fremdwörtern, so auch die der politischen Wissenschaft, die von 'Inkompatibilität' spricht, wenn sie 'Unvereinbarkeit' meint und zwar die mehrerer Ämter in der Hand einer Person zur Sicherung der Unabhägigkeit und zur Vermeidung von Interessenkonflikten oder Überlastung. Nach dem Prinzip der Gewaltentrennung hieße das ein Verbot der gleichzeitigen Wahrnehmung von Aufgaben in zwei der drei Staatsgewalten, also die Unvereinbarkeit von (Regierungs-)Amt und (Abgeordneten-)Mandat. Diese Inkompatibilität findet sich oft in den Verfassungen von konstitutionellen Monarchien und Präsidialdemokratien, während sie in parlamentarischen Demokratien mit der engen Bindung der Regierung an die Volksvertretung nur bedingt vorgeschrieben ist. So sind die Mitglieder der Bundes- und Landesregierungen meist zugleich Abgeordnete, die in jüngster Zeit v.a. in der Freien Demokratischen Partei (FDP) geführte Debatte, die Unvereinbarkeit von Amt und Mandat wenigstens parteiintern einzuführ

Hingegen müssen Bundes-, Landes- oder Kommunalbeamte mit Ausnahme von Hochschuldozenten und ehrenamtlich Tätigen wärend einer Abgeordnetenzeit in den einstweiligen Ruhestand treten. Richter dürfen nicht zugleich in der Legislative tätig sein, was für Richter am Bundesverfassungsgericht in Art. 55 GG ausdrücklich untersagt ist. 'Weder der Regierung noch einer gesetzgebenden Körperschaft' darf nach Art. 66 GG der Bundespräsident angehören (staatliche Inkompatibilität); er darf auch kein anderes besoldetes Amt oder andere auf Erwerb gerichteten Tätigkeiten nebenher ausüben. Diese wirtschaftliche Inkompatibilität gilt auch für die Mitglieder der Bundesregierung, die aber Aufsichtsräten anghören dürfen.
(Recht) Das Verbot des Tätigwerdens kraft Amtes in eig. Angelegenheiten oder in solchen naher Verwandter.
(allgemein) Die Unvereinbarkeit der gleichzeitigen Ausübung mehrerer öffentl. Ämter, insbes. wenn sich dabei Überschneidungen zw. Exekutive u. Legislative ergeben.