Georg Wilhelm Friedrich, Stuttgart 27.8.1770, +Berlin 14.11.1831, dt. Philosoph. H. lehrte als Professor in Heidelberg und Berlin. Als letzter bedeutender Vertreter des dt. Idealismus schuf er ein philosoph. System von anhaltender geistesgeschichtl. Bedeutung. H. deutete die Welt als dialekt. Prozeß, in dem Natur und Geist sich in fortschreitender Entfaltung auf das Absolute hin entwickeln. Er unterschied zw. subjektivem Geist (Einzelperson), objektivem Geist (soziale Gruppe) und dem absolutem Geist, dessen Selbstbewußtwerden die Wirklichkeit sei ('Alles Vernünftige ist wirklich, alles Wirkliche vernünftig'). H. wies der Philosophie wieder die Aufgabe zu, das gesamte Sein dem Begriff zu unterwerfen. Seine Natur- und Geschichtsphilosophie beeinflußte Feuerbach und Marx. Werke u.a.: 'Phänomenologie des Geistes' (1807), 'Wiss. der Logik' (1812/1816), 'Philosophie des Rechts oder Naturrecht und Rechtswiss. im Grundrisse' (1821).