Sowjet. Gebietshauptstadt an der Mündung der Oka in die Wolga mit 650,000 Einwohnern (1940). Die dt. Offensiv-Planungen für Barbarossa sahen auch die Eroberung des 400 km östl. Moskau gelegenen G. vor, das aber nie auch nur entfernt erreicht wurde, dessen Rüstungswerke, Hafenanlagen und Werften jedoch mehrmals schweren dt. Luftangriffen ausgesetzt waren, zuletzt im Juni 1943. Hier enstanden schon 1941/1942 erste Lager für dt. Kriegsgefangene, die Uprawlenijen 165 und 7-117. Die Sterblichkeit war wie in allen Lagern der Frühzeit in G. bes. hoch. Die Lager wurden daher immer wieder mit Gefangenen von allen Abschnitten der O-Front aufgefüllt. Die Transporte erreichten G. jedoch oft stark dezimiert; so gingen am 2.12.1944 vom Ostseehafen Kronstadt 3,000 Gefangene ab (Deutsche, Rumänen, Ungarn, Tschechen u.a.), 756 starben während der Fahrt, weitere in den ersten Tagen in G., so daß nach 8 Wochen nur noch 800 Mann des Transports lebten, und auch von ihnen kehrten nur die wenigsten heim. Auf dem Gefangenen-F