André , Paris 22.11.1869, +ebd. 19.2.1951, frz. Schriftsteller. G. bediente sich einer klass. Sprache, übersetzte Autoren der Weltliteratur (Goethe, Shakespeare, Whitman, Puschkin u.a.) und schrieb Literaturkritiken, Biographien, Erzählungen, Reisebeschreibungen, Romane, Dramen und Gedichte. G. vertrat die individuelle Freiheit gegen jede Konvention, so in seiner zweibändigen Autobiographie 'Stirb und werde' (1920/1921), die bis dahin tabuisierte Schilderungen homosexueller Erlebnisse enthält. Werke u.a. 'Der schlechtgefesselte Prometheus' (Drama, 1899), 'Die Rückkehr des verlorenen Sohnes' (Erzählung, 1907, von Rilke 1914 übersetzt), 'Die Falschmünzer' (Roman, 1926), 'Die Schule der Frauen' (Roman, 1929); Nobelpreis 1947.