Seit 1975 kommen treffen sich alljährlich die Staats- bzw. Regierungschefs der 7 größten Industrienationen: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada, USA; die Gastgeberschaft wechselt. Das kurz G-7 (G7) genannte Gremium, zu dem seit 1977 auch der Präsident der EU-Kommission und seit 1994 als politisch gleichberechtigter Partner der russische Präsident gehört ('G-8'), erörtert die Lage der Weltwirtschaft, beschäftigt sich mit Währungsfragen und allgemein interessierenden grenzüberschreitenden Sonderproblemen wie Energiepolitik, Entwicklungshilfe, Umweltschutz u.a. sowie mit dem ökonomischen Umbau der Staaten des früheren Ostblocks. Im Zentrum steht das Bemühen um koordinierte Problemlösungen und um gerechten Interessenausgleich. Kritiker aus wirtschaftlich schwächeren Staaten werfen den G-7 vor, ihre Absprachen dienten vornehmlich dem Erhalt ihrer weltwirtschaftlichen Dominanz. Nach Aufnahme Rußlands (Ende der 1990er Jahre) in den erlauchten Zirkel erweitert zu den 'G-8' (G8) Staate