(Österreich) F. Ferdinand, Neffe von 5), 1863, 1914, Erzherzog von Östr.-Este; wurde nach dem Selbstmord des Kronprinzen Rudolf Thronfolger; zus. mit seiner Gemahlin in Sarajewo von einem serb. Nationalisten ermordet (Auslöser für den 1. Weltkrieg).

Hl., eigtl. Giovanni Bernardone, Assisi 1181 oder 1182, +ebd. 1226, ital. Ordensstifter; zahlreiche zyklische Darstellungen der Legenden aus dem Leben des F. finden sich in der ital. Kunst, die bekanntesten sind: der Zyklus in der Oberkirche von San Francisco in Assisi von Giotto und seinen Schülern (zw. 1296 und 1304), der Zyklus von Giotto in der Bardikapelle in Santa Croce, Florenz (nach 1317 entstanden) und die Fresken von B. Gozzoli (1450/1452; Montefalco).

Schönbrunn 18.8.1830, +ebd. 21.11.1916, Kaiser von Österreich (seit 1848), König von Ungarn (seit 1867). F.J. übernahm im Gefolge der Märzrevolution 1848 die Regierung von seinem Onkel Ferdinand I. Sein Hauptziel war die Sicherung der Monarchie durch einen absolutist. Zentralismus. F.J. mußte aber bereits 1859 gegen die italien. Nationalisten eine Niederlage hinnehmen, 1866 unterlag er Preußen und verlor den österreich. Einfluß in Deutschland. Mit dem Ausgleich 1867 mit Ungarn entstand eine Doppelmonarchie, doch die Nationalitätenkonflikte auf dem Balkan führten Österreich letztl. in den Ersten Weltkrieg und zum Zerfall der Donaumonarchie, dem F.J. nichts entgegenzusetzen hatte.

Gandia 28.10.1510, +Rom 1.10.1572, span.-italien. Theologe. F. entstammte dem Hochadel und wurde nach hohen Ämtern (1539/1543 Vizekönig von Katalonien) 1546 Jesuit; 1565 dritter General des Ordens; heiliggesprochen (Fest: 10.10.).

Sales 21.8.1567, +Lyon 28.12.1622, frz. Theologe. F. war seit 1602 Bischof von Genf und gründete 1610 mit J. de Chantal den Salesianerinnenorden. Seine Schriften haben hohen theolog. und literar. Rang (u.a. 'Philothea', 1608; 'Theotimus', 1616). F. wurde 1665 heiliggesprochen (Fest: 24.1.).

1. F.I. Stephan, Nancy 8.12.1708, +Innsbruck, 18.8.1765, dt. Kaiser (seit 1745). F. war Sohn des Herzogs von Lothringen, heiratete 1736 Maria Theresia und wurde 1740 ihr Mitregent. Auch nach seiner Kaiserwahl hatte er kaum polit. Macht.
2. F.II. Joseph, Florenz 12.2.1768, +Wien 2.3.1835, dt. Kaiser (1792/1806), als F.I. Kaiser von Österreich (seit 1804). F. beendete mit der Niederlegung der Kaiserkrone die Existenz des Heiligen Röm. Reiches Dt. Nation. Seine Regierungszeit stand weitgehend im Zeichen von Napoleons europ. Hegemonialstreben, dem er seine Tochter Marie Louise 1810 zur Frau geben mußte, nachdem zwei Feldzüge mit schweren Niederlagen geendet hatten. Innenpolit. stand er nach dem Sturz Napoleons hinter Metternichs reformfeindl. Politik. - 3) F. I., Cognac 12.9.1404, +Rambouillet 31.3.1547, frz. König (seit 1515). Als frühabsolutist. Renaissanceherrscher war F. ständig in Kriege verwickelt. 1515 besiegte er die Schweizer bei Marignano, seit 1521 zog er viermal gegen Kaiser Karl V. ins Fe