Maurice, frz. Maler und Graphiker, Grandville 25.11.1870, +Paris 3.11.1943, Schüler der Académie Julian, dann der École des Beaux-Arts, Paris. Durch seinen Mitschüler P. Sérusier wurde er mit den Ideen Gauguins bekannt, schloß sich der Künstlergruppe der 'Nabis' an und wurde ihr bedeutendster Theoretiker. Mehrere Italienreisen in den 90er Jahren; ließ sich in St-Germain-en-Laye nieder. 1919 gründete er zusammen mit Desvallières Werkstätten für kirchliche Kunst. Seine Berufung fand er vor den Werken der frühen Italiener: Erneuerung der religiösen Malerei in großen, dekorativen Fresken. Neben Desvallières der große Vertreter einer modernen religiösen Kunst, als Freskenmaler setzte er die Kunst Puvis de Chavannes' fort. Außer Fresken und Tafelbildern Entwürfe für Glasfenster und Wandteppiche; er zeichnete für Lithographien und illustrierte viele Bücher, bed. als Kunstschriftsteller und Theoretiker. Hauptwerke: Wandmalerei der Kirche von Le Vésinet: Hochzeit von Kana (1901/1903). Fresken in der Kapelle de