(Recht) Rechts-I., Rechtseinrichtung, der einzelne Bestandteil der Rechtsordnung, z.B. das I. des Eigentums, des Erbrechts.

(Bildungswesen) Forschungsanstalt einer Hochschule, Akademie oder wiss. Gesellschaft.
(lat.) Eine Einrichtung oder Anstalt, insbes. für Unterricht, wiss. Arbeit und Forschung. Weiter ist I. eine Bez. für eine Einrichtung gesetzl. verankerten Rechts (Ehe u.a.).

Sitz: Paris, Zusammenschluß von fünf frz. wiss. u. künstler. Akademien; 1795 gegr. Zum I. d. F. gehören u. a.: Académie Française (1635 gegr.; 40 Repräsentanten aus allen Bereichen des kulturellen, polit. u. wirtschaftl. Lebens), Académie des Sciences (1666 gegr.; für Naturwiss.) u. Académie des Beaux-Arts (1816 gegr.; für bildende Kunst u. Musik).

Stuttgart, 1917 als Dt. Ausland-Institut gegründet. Das 1951 neu gegründete I. f. A. ist eine unabhängige, gemeinnützige Anstalt zur Förderung des geistigen Austauschs u. der Verständigung zwischen den Völkern.

Sitz: Mannheim, gegr. 1964; Forschungsgebiete: Gliederung des dt. Wortschatzes, maschinelle Sprachbearbeitung, Grundstrukturen der dt. Sprache.

Der Ausgangspunkt der Frankfurter Schule u. ihrer Kritischen Theorie der Gesellschaft; 1923/24 unter maßgebl. Beteiligung Max Horkheimers u. Friedrich Pollocks in Frankfurt a.M. gegr.; 1933 Ende der Tätigkeit in Dtld., seit 1949 wieder in Frankfurt (der Univ. angeschlossen). Mitarbeiter waren u. a. Th. W. Adorno, W. Benjamin, H. Marcuse u. J. Habermas.

Wirtschaftswiss. Forschungs- u. Lehrinstitut an der Univ. Kiel; gegr. 1911 von Bernhard Harms.

München, 1950 als Dt. Institut zur Erforschung der nat.-soz. Zeit gegr., 1952 umbenannt. Im Mittelpunkt seiner Forschung steht die dt. Geschichte zw. 1919 u. 1945.

Das von L. Pasteur 1888 in Paris gegr. Institut für Mikrobiologie u. Hygiene.

(Kirchenrecht) Die Einsetzung in ein kirchl. Amt.

(allgemein) Einrichtung, Institut.(Soziologie) soziale I., ein Komplex sozialer Regelungen, denen im Gesamtsystem der Gesellschaft gundlegende Bedeutung zukommt (z.B. Ehe, Eigentum, Beruf).
Institutionalisieren
In eine gesellschaftl. anerkannte Form bringen.
ETYM. latin.
1. Allg. Behörde, feste Einrichtung.
2. In der Soziologie die gesellschaftl. anerkannte Form einer Gruppe.
3. Feste polit. 'Spiel'-Regel (z.B. Wahl in der Demokratie), polit. Amt (z.B. Staatspräsident) oder Funktionsträger (z.B. Parlament).