(griech. dialektos = 'Unterredung')Mundart, regionale Sonderform einer Sprache, meist in den alten Sprachstämmen wurzelnd und daher älter als die Hochsprache. Ein D. wird gewöhnl. nicht als Schriftsprache verwendet, sondern mündl. weitergegeben und fortentwickelt.

(griech.)ursprüngl. eine Methode der Gesprächsführung, mit der auch widersprüchl. Lehren akzeptabel gemacht werden (so v.a. bei den griech. Sophisten). Für Aristoteles war D. die Methode, über Wahrheit oder Falschheit einer Meinung zu entscheiden; für Hegel die log. Selbstentfaltung des Seienden, die darin besteht, daß jeder Begriff, in dem zugleich ein Seiendes gegeben ist, als Thesis notwendig in sein Gegenteil, die Antithesis, umschlägt und hieraus ein neuer, die Gegensätzlichkeit beider aufhebender Begriff, die Synthesis, hervorgeht. Marx machte die D. zur Wiss. von den allg. Entwicklungsgesetzen in Natur und Gesellschaft.

Von K. Barth, F. Gogarten, R. Bultmann u.a. begründete theolog. Richtung im Protestantismus, die auf der These beruht, daß die absolute Transzendenz Gottes vom Menschen nicht begriffl. gefaßt und erreicht werden kann. Für die d.T. ist - anschließend an die Existenzphilosophie S. Kierkegaards - der Gegensatz zw. Gott und Mensch, Zeit und Ewigkeit unaufhebbar.

Marxismus.
(Diamat)siehe Marxismus-Leninismus.