Stadt in Sachsen, in der L.er Tieflandsbucht, 547 000 Ew.; Messestadt (Muster-, Buch- u. Techn. Messe); Univ. (1409), TH u. a. HS; Museum der bildenden Künste; Dt. Bücherei; Oper, Schauspielhaus; Nikolaikirche, Thomaskirche (Thomanerchor); Gewandhausorchester; Völkerschlachtdenkmal. Buchdruckerei u. -handel, Rauchwarenproduktion u. -handel, Masch.-, elektrotechn., Textil-, Musikinstrumenten-, Holz- u. a. Ind.; Verkehrsknotenpunkt (größter Kopfbahnhof Europas), Flugplatz.
Geschichte
Um 1165 Stadt, Handelszentrum (seit dem 13. Jh. Messen); 1519 L.er Disputation zw. Luther, A. Karlstadt u. J. Eck; im 18. Jh. führend im kulturellen Leben Dtld. Die Völkerschlacht bei L. 1813 beendete die napoleon. Herrschaft über Dtld.
größte Stadt Sachsens, 512 000 Einw., traditionsreiche Handels- und Industriestadt. Die frühere Reichsstadt L. an der Weißen Elster ist Kulturmetropole (Thomanerchor, Gewandhausorchester, 1409 gegründete Universität) und hat einen großen Ruf als Buchhandels- und Messezentrum. In L., eine dt. Gründung des 11. Jh. an der Stelle einer früheren slaw. Siedlung, finden sich bedeutende Baudenkmäler aus Gotik (Nikolaikirche, Thomaskirche) und Renaissance (Altes Rathaus).